Antrag vom 4. Juli 2022. Behandelt am 27. Juli 2022.
Wegen ihrer Komplexität sind die kritische Infrastruktur und insbesondere die Energieversorgung hochgradig verletzbar. Von einem flächendeckenden Ausfall der Stromversorgung wären auch Altenheime o. öffentliche Einrichtungen wie Schulen betroffen. Eine Notfallplanung sollte die Aufrechterhaltung eben dieser Stromversorgung zumZiele haben.Wegen der bevorstehenden Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke zum Jahresende sehen wir akuten Beratungsbedarf des Stadtrates und entsprechende Information der Zirndorfer Bevölkerung.
Nach der Abschaltung der zwei Kraftwerke in Bayern (Grundremmingen C am 31.12.2021 und Isar 2 am 31.12.2022) kann bei “Dunkelflauten” die Jahreshöchstlast in Bayern nicht mehr abgedeckt werden. Bei Dunkelflauten -die gerne auch mal in Extremfällen bis zu 6 Wochen andauern- ist die Stromproduktion aus Wind und Solar nicht in der Lage, den Stromausfall durch die Kraftwerksabschaltungen abzudecken.
Vor diesem Hintergrund und Schreckensszenario, das so hoffentlich nicht eintritt, ist durch die Stadtwerke daher dringend aufzuklären, wie im Falle eines Blackouts Priorisierungen in Zirndorf geplant sind bzw. durchgeführt werden müssen.
Die AfD beantragt daher:
Die Stadtwerke informieren den Stadtrat Zirndorf in öffentlicher Sitzung des Stadtrates, über geplante Maßnahmen und Vorkehrungen im Falle eines die Stromversorgung betreffenden Blackouts in der Region.
Der Bürgermeister erläutert, dass die Diskussionen zur Stromversorgungssicherheit auf bundespolitischer Ebene geführt werden und der Verwaltung selbst nicht vorliegen.
Der Antrag wurde einstimmig zu Kenntnis genommen.
Bastian Treuheit, Stadtrat